Mental Health - Psychische Gesundheit

Mental Health - Mentale Gesundheit

Wechselbeziehungen zwischen Psyche, Körper und Umfeld

Mental Health ist ein Zustand des Wohlbefindens, in welchem sich psychische Komponenten in Einklang mit Körper und sozialem Umfeld befinden. Das ausgewogene Zusammenspiel von emotionalen, körperlichen und sozialen Belangen, vor allem ein positives Mindset, sind die tragenden Faktoren eines erfüllten Lebens.

Störungen in der Aufmerksamkeit, der Motivation oder auch Süchte, rufen psychische Erkrankungen, wie Depressionen, Angsterkrankungen oder Essstörungen hervor. Diese stören das Gleichgewicht und das Zusammenspiel, indem sie Einfluss auf die anderen Faktoren, wie das körperliche Wohlbefinden oder das sich Geborgenfühlen im sozialen Gefüge, nehmen.

Ein nicht achtsamer Umgang mit dem Körper oder (chronische) Erkrankungen, wie Störungen des Stoffwechsels, oder auch eine Isolation von der Gesellschaft und unbefriedigende Lebensumstände führen wiederum zu Krankheiten, die psychischer Natur sein können oder als somatische Erkrankung auch wieder Einfluss auf die Psyche haben.

 

Das Bio-Psycho-Soziale Modell

Das Schaubild (Bio-Psycho-Soziales Modell) aus Haas, J.G. (2020). Die menschliche Psyche – eine kurze Betrachtung. In: COVID-19 und Psychologie. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32031-7_2 zeigt die Wechselwirkungen von Psyche, Körper & Umfeld:

 

Kritik an diesem Modell ergibt sich aus der Annahme, dass hier stets ein Mangel an einer Fähigkeit oder auch eine psychische Krankheit zu somatischen Beschwerden oder gesellschaftlichen Problemen führen.

Hochsensibilität und Hochbegabung sind jedoch keineswegs psychische Störungen, sondern bestenfalls genetische Veranlagungen. Das Paradoxe daran ist, dass Menschen mit diesen überaus positiven Gaben häufig die gleichen Probleme haben, wie Menschen, die psychisch erkrankt sind.

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist

Wie wir in der Grafik oben gesehen haben, hängen Psyche und Körper (Bio) unmittelbar zusammen und beeinflussen sich wechselseitig.

Anfang des 19. Jahrhunderts gründete Johann Friedrich Ludwig Christoph Jahn, bekannt als Turnvater Jahn (1778 -1852), Pädagoge, Publizist und Politiker, den ersten „Turnplatz“ in Berlin, ausgestattet mit verschiedenen Geräten. Mag man sich über seine zweckgerichtete und durchaus militärisch veranlasste Bemühung um die „Fitness der Jugend“ entrüsten, die Tatsache, dass Mädchen und Jungen sich im Freien, ohne einengende Kleidung und ohne Klassenschranken, an Geräten bewegen konnten, verbesserte jedoch langfristig die gesundheitliche Situation der Kinder und Jugendlichen.

„Frisch, fromm, fröhlich, frei“, lautete sein Motto und tatsächlich ging es Jahn auch um ein Freimachen des Kopfes, die Kraft, sich Schwierigkeiten entgegenzustellen, das Freimachen von Ängsten – kurz: eine positive, resiliente Grundhaltung.

Der Einfluss von Bewegung, Ernährung und Umfeld auf den Geist

Viele Berufstätige haben „mal was von Turnvater Jahn gehört“. Dass man aber schon vor fast 200 Jahren zu der Erkenntnis kam, dass Bewegung ein elementarer Bestandteil unseres Lebens sein sollte, und man tatsächlich bereits den Zusammenhang mit der Psyche erkannte, gerät heute immer wieder aus dem Sichtfeld. Trotz aller Hypes, die in der Sportwelt immer wieder aufkommen, trotz deutlich besserer Aufklärung. Wie kommt das?

Unsere immer schnelllebigere Zeit, wachsender Druck im Job, wachsende Anforderungen an die Fähigkeiten – so sehen heute (im Unterschied zu noch vor 20 Jahren) viele Jobs aus:

Berufstätige sitzen heute acht oder mehr Stunden vor dem Computer. Bewegung? Fehlanzeige. Gesundes Essen? Keine Zeit … Stress, Stress, Stress. Noch dazu ist der Chef ein Ekelpaket, der seine Mitarbeiter mobbt. Bossing, so das Phänomen, das immer mehr Menschen, vorwiegend Frauen, in Depressionen treibt.

Du schläfst schlecht, hast Rückenprobleme, bist übergewichtig. Du kannst dich selbst im Urlaub nicht mehr erholen und fragst dich: „Wie soll ich denn abschalten, wenn mir der Chef im Urlaub im Nacken sitzt, die Kinder etwas mit mir unternehmen wollen und meine Frau erwartet, dass ich mich endlich mal wieder um sie kümmere?“. Vielleicht trinkst du etwas zu regelmäßig, rauchst zu viel …

Kennst du diese Situation auch von dir selbst?

Die Folgen einer solchen Dauerbelastung sind ernst und durchgreifend. Denn dein Körper macht „schlapp“, dir geht es nicht gut. Deine Ehe steht auf dem Spiel, und wann du das letzte Mal mit deinen Kindern gesprochen hast, weiß du schon gar nicht mehr.

Dauerstress verursacht Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, des Bewegungsapparates oder eben auch der Psyche, wie tiefe Frustration und Energielosigkeit bis hin zu Suizidgedanken. „Warum mache ich das hier eigentlich?“ oder „Welchen Sinn hat mein Leben noch?“ Dass diese Grundstimmung deinen Körper, deine Seele, deine Beziehung, sogar dein ganzes Umfeld beeinflusst, und zwar nicht zum Besseren …, liegt auf der Hand.

Psychische Instabilität oder gar Krankheiten wirken sich auf alle Lebensbereiche aus!

Mit zunehmendem Alter verstärken sich diese Symptome sogar noch, wenn man dem nicht einen Riegel vorschiebt.

Du hast dich in deinem Leben verstrickt? Siehst kaum mehr ein Entrinnen? Mit dem HERZcode gibt es eine Methode, dein Leben zu entzerren, Belastungen zu eliminieren und deine Werte zu priorisieren.

Wie erreiche ich den Zustand mentaler Gesundheit?

Natürlich ist es besser, präventiv zu handeln, als interventiv/kurativ. Doch viele Menschen, selbst achtsame und bewusst lebende, rutschen durch Jobverlust, Scheidung oder eine ernste Erkrankung auch völlig unvermittelt in ein mentales Ungleichgewicht.

Es gibt probate Wege, sich aus dieser Abwärtsspirale herauszuwinden, widerstandsfähig (resilient) zu werden gegen die Alltagsanforderungen. Egal, ob Ü40, Ü50 oder auch Ü60. Das klappt am besten mit konkreter Hilfe von außen, durch das Aufzeigen von neuen Handlungsrichtlinien, Befreiung von alten Glaubenssätzen und der Unterstützung bei der Entwickelung eines positiven Mindsets.

Egal an welchem Punkt du dich befindest – allein damit, wahrzunehmen, dass etwas nicht in Ordnung ist und darüber nachzudenken hast du den ersten Schritt in die richtige Richtung getan! Sich bewusst zu machen, dass die Balance gestört ist, und zwar nachhaltig, ist der erste Schritt.

Mit betrieblichen Gesundheitsmanagement versuchen viele Unternehmen mittlerweile, die Krankheitszeiten zu eliminieren, leider oft nur mit einem initialen Ansatz, der über Bewegungs- oder Ernährungskurse nicht hinausgeht. Das reicht nicht!

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